Rückenschmerzen

Rückenschmerzen haben in mehrfacher Hinsicht eine besondere Bedeutung für die individuelle Gesundheit, aber auch für die Volksgesundheit: Sie haben eine hohe Prävalenz, d.h. Rückenschmerzen betreffen im Verlauf eines Jahres 62% der Frauen und 56% der Männer. Sie stellen die häufigste Form von chronischen Schmerzen dar, gehen mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität einher und verursachen hohe direkte und indirekte Kosten.

Rückenschmerzen sind Schmerzen in der Region zwischen dem 7. Halswirbel (vertebra prominens) und den Gesäßfalten. Nach dem genaueren Ort ihres Auftretens können im Brustwirbelsäulenberich, im Lendenwirbelbereich oder am Kreuzbein lokalisierte Rückenschmerzen unterschieden werden. Zwei Drittel der Erkrankungen entfallen auf den unteren Abschnitt der Wirbelsäule.

Beschränkt sich der Schmerz auf den Lendenwirbelbereich der Wirbelsäule, so spricht man vom lokalen Lumbalsyndrom. Es entspricht dem englischen "simple backache oder "simple low back pain" und bedeutet einfacher unkomplizierter Rückenschmerz.

Strahlen die Schmerzen durch Reizung einer Nervenwurzel in die unteren Extremitäten aus, so bezeichnet man dies als lumbales Wurzelsyndrom bzw. als Ischialgie bei Wurzelreizung im unteren Lumbalbereich.

Üblicherweise wird zwischen so genanten radikulären Schmerzen, die in das Versorgungsgebiet eines Spinalnerven strahlen, und nicht-radikulären Schmerzen unterschieden. Oft gibt es auch ausstrahlende Schmerzen ohne Wurzelkompression.

Es wird zwischen akutem und chronischem Rückenschmerz unterschieden. 80% -85 % der akuten Rückenschmerzen sind unkompliziert, das heißt sie gehen auf keine somatischen Ursachen (wie z.B. degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, Entzündungen, Tumor) zurück und die Selbstheilungstendenz ist groß. Bei einem Teil dieser Patienten kommt es jedoch zu episodischem Wiederauftreten und es besteht die Gefahr der Chronifizierung.

Diese Chronifizierungsgefahr zu erkennen, haben wir uns zum Ziel erklärt. Denn nur derjenige Patient, der rechtzeitig mit den richtigen Maßnahmen behandelt wird, hat die Chance, einer möglichen drohenden Chronifizierung zu entgehen.

Das MVZ Dr. Kaleth und Kollegen hat sich auf die Behandlung von akuten und chronischen Rückenleiden spezialisiert.

Hierbei kommt ein strukturiertes Anamnese-, Behandlungs- und Therapieprogramm zur Anwendung:

  • Standardisierte Schmerzanamnese
  • Computergestützte Schmerzanalyse (pain-soft und pain-detect)
  • Manualtherapeutische Funktionsdiagnostik
  • Krankheitsanalyse nach den Regeln der Regeln der traditionellen Chinesischen Medizin
  • Medikamentöse Therapie nach evidenzbasierten Standards
  • Infusionstherapie
  • Aktivierende Physiotherapie
  • Physikalische Maßnahmen
  • TENS
  • Akupunktur
  • ggf. schmerztherapeutische begleitende Gesprächstherapie

In den allermeisten Fällen lassen sich Operationenvermeiden. Aber auch für den Fall, dass mit den oben genannten Maßnahmen keine Besserung erreicht werden konnte, können die folgenden Eingriffe von uns erbracht werden:

  • Computertomografie-gestützte gezielte Injektionen an der Wirbelsäule
  • Mimimalinvasive Verfahren im Bereich der Bandscheiben
  • Bandscheibenoerationen
  • Erweiterungen des Wirbelsäulenkanals
  • Spinal cord stimulation
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