Zunächst wird jedoch eine umfangreiche Erhebung der Anamnese in Hinblick auf Vorerkrankungen, bisher erhobene Befunde, bisherige Therapie der Schmerzen, Dauer, Art und Intensität der Schmerzen, schmerzverstärkende und schmerzreduzierende Situationen auch unter der Berücksichtigung der Lebensumstände durchgeführt.
Zur systematischen Anamneseerhebung wird ein Schmerzfragebogen verwendet, den der Patient teilweise zu Hause ausfüllen kann. Zur Quantifizierung der Schmerzintensität hat sich die sogenannte visuelle Analogskala bewährt, auf der die Schmerzintensität in Ziffern von 1 bis 10 angegeben wird. In abgewandelter Form ist diese auch bei Kindern anwendbar.
Der Standardisierte Schmerzfragebogen der DGS wird mit EDV-gestützten Auswertungssystemen analysiert. (pain-soft).
Außerdem kommt in unserem MVZ das System pain-detect zur Anwendung. Bei diesem vom Bundesgesundheitsministerium unterstützten Projekt werden wesentliche Informationen zum Komplex "Schmerz" direkt in einen so genanten "Palm" eingegeben und anschließend durch eine entsprechende Software analysiert.
Eine Selbstverständlichkeit möchten wir in diesem Zusammenhang deutlich betonen: alle personenbezogenen Informationen, die uns von Ihnen im Rahmen des Besuchs bei DR. KALETH UND KOLLEGEN, dem Medizinisches Versorgungszentrum für Erkrankungen des Bewegungsapparats und Spezielle Schmerztherapie gegeben werden, unterliegen der strengen ärztlichen Schweigepflicht und werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Sinnvoll für das weitere Vorgehen ist auch die Beurteilung des Chronifizierungsgrades.
Meist erhält der Patient ein sogenanntes Schmerztagebuch ausgehändigt, in dem er Schmerzintensität, Art und Dauer des Schmerzes im Tagesverlauf dokumentiert. Häufig ergeben sich daraus neue diagnostische Aspekte. Nur die Führung eines Schmerztagebuchs erlaubt die Beurteilung des Erfolges einer Schmerztherapie.